Chaos Communication Camp 2015 im Ziegeleipark Mildenberg

Was machen über 5000 Hacker im August in den blühenden Neulandschaften? Sie treffen sich zum Chaos Communication Camp im Ziegeleipark Mildenberg! Das Camp findet alle vier Jahre mitten in der Pampa statt. Dieses Jahr zum ersten mal in einem ausgedehnten alten Ziegeleipark in Mildenberg östlich von Gransee, südwestlich von Templin und nordwestlich von Zehdenick.

Das Gelände unterteilt sich in zwei Areale. Der eigentliche Ziegeleipark Mildenberg ist eine große Fläche mit mehreren alten Fabrikgebäuden und Industrieanlagen. Es wird umfasst von einigen Hafengebäuden und Gastronomie.

Imposante Brennöfen in Mildenberg

Imposante Brennöfen in Mildenberg

Verglichen mit der letztmaligen Camp-Location in Finowfurt fällt als erstes auf, dass es sich hier um ein aufwändig restauriertes Industriedenkmal handelt. Der Ort ist offensichtlich ein beliebtes Ausflugsziel für Familien und Gruppen nicht nur aus der näheren Umgebung. An einem Samstag waren Besucher aus Österreich, Italien und dem ganzen Bundesgebiet da.

Die Anfahrt dürfte – insbesondere für Gäste aus dem Nordwestdeutschen Raum – nicht so einfach wie für die Berliner werden. Derzeit ist die L22 zwischen Gransee und Zehdenick gesperrt. Wie man auf der Karte unten sehen kann, mussten die Reisenden einen erheblichen Umweg fahren. Die genommene Strecke ist allerdings nicht für normale oder empfindliche Fahrzeuge geeignet. Aus Hamburg kommend empfiehlt es sich daher, die Autobahn in Neuruppin zu verlassen und dann auf der B167 hinter Liebenberg auf die  B109 Richtung Zehdenick weiterzufahren.

Eine leider stillgelegte Bahn zum Lehmtransport

Eine leider stillgelegte Bahn zum Lehmtransport

Wie nicht anders zu erwarten, bietet das Brandenburger Hinterland wenig Möglichkeiten, Dinge des täglichen Bedarfs zu besorgen. Netto herrscht vor, Getränkeläden gibt es wenn überhaupt in Gransee (wo man ja derzeit schlecht hin und weg kommt) und Zehdenick. Dort allerdings hat auch unser Lieblingsfleischer seinen Laden.

Auf der einen Seite des äusseren Geländes grenzt die Havel mit mehreren Armen an und das ganze Gelände ist von sogenannten Stichen gesäumt – inzwischen vollgelaufene Kuhlen, aus denen früher Lehm gestochen und in den Öfen zu Ziegeln gebrannt wurde. Für die Camping-Experience heisst das: Mücken. Viele Mücken. Es empfehlen sich also allerlei Hausmittel wie Nobite oder Moskitonetze.

Man kann sich wahrscheinlich immer sehr schlecht vorstellen, wie anders ein Gelände aussieht, wenn es von mehreren tausend Nerds mit ihrem Spielzeug in Besitz genommen wurde. Wir sind aber auf jeden Fall gespannt. (Auch wenn wir den alten Flughafen in Dölln für eine bessere Wahl gehalten hätten …)

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