Wie die amerikanische Vorstadt aus dem Öl geboren wurde und von diesem abhängt

Wenn wir Reisenden umberlinrum fahren, fahren wir natürlich durch Vorstädte. (Und wir folgen den Spuren des Öls auch in der norddeutschen Provinz.) Uns liegt das Umland am Herzen und daher empfehlen wir den Lesern diesen Dokumentarfilm, der uns durch den hörenswerten Podcast Not Safe for Work zugesteckt wurde.

The End of Suburbia

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Janz weit weg: eine Woche Tirol

Der Schwarzsee unweit der Unterstalleralm bei Innervillgraten in Tirol. Kurz dahinter ist die italienische Grenze.

“umberlinrum” ist ja ein sehr weit fassbarer Begriff. Letztlich ist irgendwie jeder Ort auf der Welt darunter zu fassen. Insofern werden die Reisenden in der nächsten Woche und danach von der Reise nach Tirol berichten. Genauer: Innervillgraten, oder noch genauer: die Unterstalleralm. Wir wurden von mehreren netten Menschen gefragt, ob wir nicht gerne mitkommen wöllten und haben sofort zugesagt.

Unsere besondere Aufmerksamkeit wird wohl das kleine Städtchen Brixen/Bressanone auf der italienischen Seite erhalten. Ein Kloster bietet Wein und Ziegenkäse, was wollen wir mehr?

Eine kleine Vorschau auf das Essen der Reisenden in Tirol: Kasnudln. Nur echt in den Bergen und sehr leicht zu machen.

Demnächst also mehr von den Reisenden, Kasnudln, und Baden im Bergbach.

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Nachwuchs bei den Reisenden, es ist ein Raspberry Pi

Die Reisenden machen das hier ja nicht zum Spass, sondern ob des forschen Dranges, neue Gegenden zu erkunden und unsere Freude zu teilen. Und wir lassen im Dienste der Wissenschaft nichts unversucht, umfassende Daten zu sammeln und der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen.
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Mit dem Rad von Bernau nach Übdersee

Nur ein kurzes Stück Kopfsteinpflaster an der alten Wehrmühle, dafür aber umso romantischer.

Nein, nicht nach Übersee sondern zum Üdersee. Der findet sich in der Nähe von Finowfurt welches wiederum nicht weit entfernt von Eberswalde liegt. Wie es sich für einen Brandenburger See gehört liegt er mitten im Wald und geizt mit weitläufigen Uferbereichen. Stattdessen gibt es die kleinen Buchten, die als Badestellen nicht ungeteilte Freude auslösen. Bei den dort lebenden Biebern scheint das anders zu sein. Sie bemühen sich redlich, die Uferbereiche noch unzugänglicher zu machen.

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Oder baden? Und ob!

Irgendwie zieht es uns Reisende derzeit häufiger nach Osten. Vielleicht liegt es daran, dass wir so unbeschreiblich begeistert waren von der Neisse in der Lausitz. Im April war es jedoch noch zu kalt um mehr als die Zehen in das klare Wasser zu halten. Heute, bei knapp 30℃ stellte sich die Situation anders dar. Also suchten wir uns eine schöne Badestelle an der Oder. Zwischen sehr weit verstreuten Anglern gibt es kleine Buchten, die mit Kleewiese zum Rumlungern einladen.

Hier kann man baden. Und beim sanften Weg in den Fluss läuft man über tausende Flussmuscheln. Selten? Von wegen!

Aber in einem Fluss baden? Ist das nicht zu gefährlich? Ist das Wasser überhaupt sauber genug? Aber ja! Es gibt zwar relativ viele Schwebeteilchen in dem Wasser aber auch Indizien dafür, dass es ansonsten sehr sauber ist. Unter anderem ist der ganze Flussboden übersät mit Flussmuscheln (Wir haben die vier großen Exemplare, die wir mitnahmen übrigens wieder in die Fluten geworfen nachdem wir in der Wikipedia gelesen hatten, dass sie selten sind und woanders, dass sie zwar wie Miesmuscheln aussehen aber bei weitem nicht so schmecken sondern vielmehr ungeniessbar sind.).

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Culture-Clash in Altreetz.

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Wenn das die freuwillige Feierwehr gegenüber wüsste: Hightech-Brenn-Stoff im Landwarenhaus Altreetz.

Vor ein paar Monaten haben wir auf einer unserer ersten Brandenburgreisen einen ausgesprochen netten Ort aufgetan: Altreetz, 2km hinter Neureetz, mitten im Oderbruch und vor allem berühmt für seinen kleinen Zoo. Der wurde während des Hochwassers 1997 spektakulär evakuiert und sorgte damit für tolle, emotionale Fotos und noch tollere Umfragewerte für alle Politiker, die in Gummistiefeln vor Ort waren und all die Anwohner und Helfer “unterstützten”.

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Gemeinsam gegen GEMAinheiten

Die Reisenden sind ja eher immer umberlinrum unterwegs. Das hält uns aber nicht davon ab, Stellung zu beziehen. Im Fall der GEMA und deren neuer Gebührenordnung sind wir eindeutig dagegen. Das werden wir heute (25.6.2012) auch demonstrieren, auf der Demo vor dem Frannz-Club in Berlin. Wer auch in Zukunft noch eine lebendige Club-Kultur haben will und nicht will, dass Bohlen auf Kosten vieler kleiner Künstler immer fetter wird, sollte sich anschliessen!

Bei der Spex haben sie mehr zur Demo.

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Ernte Gut, Alles Gut: Neumanns Erntegarten

Erdbeerfelder soweit das Auge reicht bestückt mit lustigen Chinesinnen, die eine Fotosession machen.

Unsere Begleiterin meinte nur “Willkommen im Paradies!” als wir die jeweils zwei Euro Eintritt zum Neumanns Erntegarten bezahlt hatten und an den ersten Reihen Kirschbäumen vorbeigingen. In der Hand hielten wir zu der Zeit noch drei Körbe und zwei größere Plaste™-Schalen. Allesamt leer und ein gewagtes Unterfangen versprechend. Ohne Wegweiser waren wir leicht verloren und schienen ein gutes Opfer für einen Imker, der Ausschau hielt nach willigen Honigfreunden. Mit diesen wollte er in die Welt der Bienen eintauchen. Wir liessen uns von ihm den Weg zu den Erdbeeren zeigen und versprachen, nach dem Pflücken vorbeizuschauen. Daraus wurde drei Stunden später leider nichts mehr.

In diesen drei Stunden schafften wir es, nicht nur die erste Charge der Körbe zu füllen sondern auch noch die nachbestellten. Beim Verlassen des Hofes brachten wir es auf ca. 12 Kilogramm Erdbeeren, Knupper, Weisse und Schwarze Johannisbeeren, Blau- und Stachelbeeren.

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Picknick am Wegesrand: die Berlin-Usedom-Box

Die netten Hütten der Berlin-Usedom-Box am Uckersee in Zollchow. Mehr nach dem Klick. (Quelle: berlin-usedom-box.de)

Es wird viel über die Landflucht lamentiert. Gemeint ist damit eigentlich die Völkerwanderung der Landbevölkerung in die Städte. Mit ein wenig Vorstellungsvermögen kann man damit allerdings auch die Flucht der Städter aufs Land verstehen. Insbesondere am Wochenende, in den warmen Jahreszeiten. So wenig wie Brandenburg auf die eigene Flucht der Einwohner aus, ist es auch auf die Flucht der Städter nach Brandenburg vorbereitet. Aber da gibt es zum Glück die Berlin-Usedom-Box.

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Nur noch Raps: Beobachtungen auf dem Land

Raps schmeckt nicht, hat aber einen sehr hohen Ölanteil und kann daher ohne weitere Zwischenschritte in Biosprit umgewandelt werden. Mais zum Beispiel wird besser in Biogasanlagen zu Strom und Wärme verwandelt. (Quelle: Wikipedia)

Fährt man – wie wir Reisenden – um Berlin rum wird man früher oder später feststellen, dass in diesem Jahr alle Bauern auf die glänzende Idee gekommen sind, Raps anzubauen. Überall sieht man die gelben Felder und nimmt den typischen Geruch dieses Bastards aus Rübsen und Gemüsekohl war. Zwei wirklich schlechte Jahren für Mais dürften die Landwirte von Brandenburg bis Bayern auf die gleiche Idee gebracht haben.

Als kochender Reisender weiss man jedoch, dass Raps zwar von der CMA und der Europäischen Union seit Jahren mit Unsummen in die Köpfe der Verbraucher gehämmert wird. Dabei kann man Raps nach Umzüchtungen erst seit vierzig Jahren überhaupt in der Küche verwenden. Und ein einigermassen guter Hobbykoch wird dennoch einen großen Bogen darum machen. Trotz Doppel-Null schmeckt damit zubereitetes Essen nicht.

Warum so viel Raps aber ein viel größeres Problem bedeutet …

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Schwedt sehen und weiterfahren.

Wenn man sich im Nationalpark Unteres Odertal verfährt, landet man mit etwas Pech in Schwedt, “einer der wohl trostlosesten Städte Ostdeutschlands” (Quelle: Experte).

Wir haben hier keine urbane Bohème, also malen wir uns eine. Utopie auf Theater in Schwedt, Spielplan nach dem Klick.

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Auf dem Weg nach Schwedt: Vorlaubenhäuser in Lüdersdorf

In Richtung Unteres Odertal (und damit auch nach Schwedt) kann man kurz in Lüdersdorf anhalten und sich die dort noch existierenden Vorlaubenhäuser ansehen. Wir haben viel spekuliert über ehemals spanische Juden, die für einige Generationen in Holland Halt machten und dann vom großen Fritz nach Brandenburg geholt wurden, um den tumben Preußen mal zu zeigen, wie das Harken geht. Aber nein. Diese Hausform war wohl überhaupt östlich der Elbe verbreitet. Wir zweifeln daran zwar nach wie vor, aber egal. Schön anzusehen sind sie auf jeden Fall.

Eines der beiden(?) Vorlaubenhäuser in Lüdersdorf.

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Börnicke bei Bernau bei Berlin (und nicht Börnicke bei Nauen bei Berlin)

Die deutsche Wikipedia neigt ja dazu, wirklich wichtige Dinge unter den Tisch fallen zu lassen. Bei Börnicke bei Bernau bei Berlin kann es sich jedoch nicht um die übliche Willkür der Löschblockwarte handeln. Es muss mehr dahinter stecken. Denn dieses Börnicke nordöstlich von Berlin (und nicht das bei Nauen im Westen Berlins) ist ein so erstaunlicher kleiner Ort, dass es wohl mächtigere Interessen hinter der enzyklopädischen Schweigsamkeit geben muss. (Um nicht, die Aufmerksamkeit von Fefe auf uns zu ziehen, enthalten wir uns weiterer Äusserungen zu eventuellen Verschwörungstheorien.)

Das Gutshaus wird momentan renoviert und steht für die Öffentlichkeit leider nicht offen. Schade, denn es ist mit Ballsaal und Kaminzimmer wirklich beeindruckend.

Vogelstimmen und Karte nach dem Klick …

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Biesenthal – Kunst am Bach

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Wieder in Berlin. Plötzlich wieder guter Kaffee, Menschen, keine Parkplätze, 24h-Supermärkte statt “tut uns leid, Essen ist alle, nächstes Restaurant in 20km, vielleicht haben die noch was” (abends um halb acht, wohlgemerkt).
Kulturschock also. Was tun? Es bedurfte eines Ortes, der einen sanfteren Übergang bietet, also haben wir uns nach Biesenthal aufgemacht.
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Rückreise über die ’27′ durch Tschechien

Der Prenzlauer Berg liegt exakt 500km vom Herz des Biosphärenreservat Šumava im Böhmerwald entfernt. Auf der Rückreise unserer Himmelfahrt in den Böhmerwald fuhren wir schnurstracks auf der Landstrasse 27 durch Tschechien. Eine wunderschöne Landstrasse mit gemäßigtem Verkehr, die z.B. durch Plzeň führt. Auf dem Weg sieht man etliche Höfe, Burgen, alte Fabriken, die zum Verkauf stehen. Die Preise bewegen sich meistens im fünfstelligen Euro-Bereich und übersteigen selbst bei dem besterhaltenen, großen Bauernhof nie die einhunderttausend Euro.
Route auf grader Linie von Berlin in die Šumava …

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